Von der Chemikerin zur erfolgreichen Kosmetikerin!“ Oder
„Mit 40 Jahren endlich zum Traumberuf!“

Interview mit Kosmetik-Quereinsteigerin Teresa Sowiecki

Liebe Frau Sowiecki, Sie sind als echte Quereinsteigerin in die Kosmetikbranche gewechselt. Erzählen Sie uns, wie es dazu kam.

Ja, ich kam 1981 mit einem abgeschlossenen Chemiestudium aus Polen nach Deutschland und habe dann erst einmal keine passende Stelle hier in Coburg gefunden. Da ich meine Diplomarbeit zum Thema „Herstellung von Anästhesie-Medikamenten“ geschrieben hatte, wurde mir vom Arbeitsamt empfohlen, mich beruflich in Richtung Apotheken zu orientieren.

Leider gab es aber auch in der Krankenhaus-Apotheke, die mir vorgeschlagen wurde, keine freie Position. Kurz danach bekam ich dann aber einen Vorschlag, in der Histologie des Krankenhauses zu arbeiten, wo ich dann natürlich sehr viel mit der Haut, Antikörpern usw. zu tun hatte. In der Histologie werden Gewebeproben untersucht, eine Art der mikroskopischen Anatomie.

Dort war ich dann bis 1998 tätig und habe mich dann aber entschieden, dass ich mehr Zeit für mein Kind haben möchte und ein bisschen zurückfahren will. Aber da ich keine wirkliche Hausfrau bin und noch nie war, wollte ich doch etwas nebenbei machen können.

Und so habe ich mir, mit 40 Jahren, meinen lang ersehnten Teenager-Traumberuf erfüllt: Ich wollte jetzt endlich Kosmetikerin werden!

Warum konnten Sie ihn damals, als Teenager, nicht verwirklichen?

Tatsächlich hatte ich wunderbare Eltern, aber damals hieß es: Nein, du machst bitte etwas ‘Gescheites’! Du machst dein Abi und suchst dir dann einen ‘gescheiten’ Beruf. Aber es war immer in meinem Kopf. Wobei: Damals wusste ich auch noch nicht, was es wirklich heißt, Kosmetikerin zu sein. Für viele AnfängerInnen wird Kosmetik mit Schminken assoziiert. Auch wenn ich heute jüngere KundInnen im Studio habe, sind sie alle immer begeistert und denken, dass die Hauptaufgabe darin besteht, zu schminken und mit dekorativer Kosmetik zu arbeiten.

Das heißt, es gibt viele Vorurteile, was das Berufsbild von KosmetikerInnen betrifft?

Ja, viele verwechseln die Arbeit als KosmetikerIn mit der Arbeit als VigastIn.

Was war für Sie bei der Auswahl der richtigen Kosmetikschule besonders wichtig?

Das war Ende der 90er Jahre – ich wollte auf keinen Fall irgendwelche kurzen Schnellkurse belegen, sondern eine richtig fundierte und gute Ausbildung machen. Es war eine neu eröffnete Schule in unserer Nähe und mein Mann und ich haben sie uns zusammen angeschaut, hatten einen sehr guten Eindruck und dann habe ich dort meine Ausbildung gestartet.  Mein Chef im Krankenhaus wollte mich auch gar nicht weglassen und hatte mir sogar angeboten, dass ich neben meiner Arbeit die Kosmetikausbildung machen könnte. Aber ich habe ihn angeschaut und gegrinst und er meinte: Frau Soweicki, genauso kenne ich Sie – entweder ganz oder gar nicht. Halbe Sachen habe ich nie gerne gemacht. Entweder ein kompletter Neustart oder ich wäre im Krankenhaus geblieben: Beides wollte ich nicht parallel machen.

Wie schwer war die Kosmetikausbildung dann für Sie? Sie haben ein Chemiestudium und Erfahrung in der Histologie mitgebracht. Hat Ihnen das die Ausbildung erleichtert?

Ich muss sagen, dass man in einer Kosmetikschule so viel Grundwissen erlernt. Das sollte man, gerade auch zu Beginn, nicht unterschätzen: Man lernt vieles in den Bereichen Anatomie, Dermatologie, Rohstoffe, Produktion. Ich wusste damals gar nicht, dass es mit der Zellteilung losgeht. Das war auch für mich eine Herausforderung. Man geht da sicher manchmal sehr leicht heran, aber die Themen gehen wirklich in die Tiefe. Thema Knochenaufbau – da fragen sich viele: Muss ich das als KosmetikerIn denn überhaupt wissen? Aber da geht es schon los – gute KosmetikerInnen sind heute echte HautexpertInnen, die sich z.B. auch intensiv mit der Dermatologie auskennen sollten und müssen.

Ein gutes Beispiel: Eine Dame geht in eine Drogerie oder Parfümerie und wollen eine Creme kaufen. Viele Firmen schulen VerkäuferInnen im Schnellverfahren, um den Verkauf anzukurbeln. Dann kommt die/der KundIn später zu mir und erzählt mir, dass der/die VerkäuferIn in der Parfümerie ihr gesagt habe, dass sie eine Mischhaut hat. Aber natürlich war die/der KundIn in dem Moment komplett geschminkt. Da wird dann noch auf den trockenen Hals hingewiesen und schnell die Creme verkauft. Und genau das ist dann das Problem: Die VerkäuferInnen haben genau getan, was sie sollen und können – verkaufen. Aber um als Kunde oder als Kundin wirklich professionell beraten zu werden, sollte man wirklich immer zu einer/m erfahrenen KosmetikerIn gehen.

Um ein Hautbild genau einschätzen zu können, benötigt es einen erfahrenen Blick auf die ungeschminkte Haut und auch eine gute Ausstattung, z.B. mit einem Hautanalysegerät, das den KundInnen ihren Hautzustand auch nochmals viel deutlicher aufzeigen kann.

Wie ging es nach der Ausbildung für Sie weiter?

Danach habe ich das tatsächlich erst einmal nebenbei, neben meiner Tätigkeit als Hausfrau und Mutter, gemacht, bis ich gemerkt habe, dass es immer mehr wurde und ich auch immer mehr wissen wollte. Ganz wichtig ist auch für alle, die sich für den Beruf des/der KosmetikerIn interessieren: Mit einer guten, fundierten Ausbildung stehen einem ganz viele Möglichkeiten offen. Sie können sich zum Beispiel innerhalb und nach der Ausbildung auf den Bereich Spa & Wellness konzentrieren: Ganz wunderbar, wenn man auch reisen möchte und seine KundInnen mit tollen Anwendungen verwöhnen will. Oder sie können in einem Studio, entweder als Angestellte/r oder als selbständige/r KosmetikerIn arbeiten. Viele Firmen geben ja auch Schulungen, stellen ihre Produkte vor, um die KosmetikerInnen im besten Fall für sich und die Produkte zu gewinnen. Ich habe damals schon überlegt – welche Richtung passt am besten zu mir? Für mich war klar, dass Wellness, Düfte, Entspannung etwas Wunderbares ist, ich aber eher zu der intensiven Hautberatung tendiere, um meinen KundInnen wirklich helfen zu können. Und genau aus diesem Grund bin ich auch REVIDERM Kundin geworden.

Was hat den Ausschlag für REVIDERM gegeben? Was hat Sie bei diesem Unternehmen und dessen Produkten und Geräten besonders überzeugt?

Bei REVIDERM sind, neben den hervorragenden Produkten und Geräten, vor allem die Schulungen ganz wichtig. Hier bekommt man von hochqualifizierten FachexpertInnen aus erster Hand die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der aktuellen Forschung. Und hier schließt sich der Kreis einer sehr guten Ausbildung im Vorfeld: Man braucht ein sehr gutes Grundwissen, um später diese Schulungen auch zu verstehen. Wenn die wirklich hochkarätigen ExpertInnen, die Kosmetologie-Seminare halten, von den neuesten Erkenntnissen berichtet, dann können sie nicht erst damit anfangen, den KosmetikerInnen zu erklären, wie die Haut überhaupt aufgebaut ist. REVIDERM arbeitet sehr dermatologisch und für mich ist das ganz wichtig, weil ich es so auch viel besser an meine KundInnen weitergeben kann.

Ich bin beispielsweise nicht gleich mit und bei REVIDERM eingestiegen, sondern habe mit einer anderen Firma begonnen. Aber mit der Zeit habe ich gelernt, was meine KundInnen eigentlich wollen und brauchen. Und nur durch diese Praxis und die Zusammenarbeit mit einer guten Firma, die diese Bedürfnisse der KundInnen auch wirklich erfüllt, lässt es sich erfolgreich sein.

Sie sind in Ihrem Institut ja eine sehr erfolgreiche One-Woman-Show.

Ja, und man darf es am Anfang nicht unterschätzen. Ein 10 Stunden Arbeitstag ist zu Beginn völlig normal und man sollte diese Zeit auch wirklich investieren. Das Vertrauen meiner StammkundInnen in mich ist mit der Zeit gewachsen. Ich war und bin für sie da und jetzt, in dieser sehr schweren Corona-Zeit, sind sie auch für mich da gewesen. Das weiß ich sehr zu schätzen und dafür bin ich auch sehr dankbar.

Und bei REVIDERM fühlt man sich als eine Familie. Ich erfahre hier auch seitens meines Firmenpartners eine ganz besondere Unterstützung und kann jederzeit nachfragen, wenn auch ich mal an einen Punkt komme, wo ich Rat benötige. Niemand kann alles wissen. Aber durch die Schulungen bei REVIDERM und eine gute Ausbildung ist man sehr nah dran. (lacht)

Und ich habe dort auch eine wirklich außergewöhnlich persönliche Betreuung durch den Außendienst: Meine Ansprechpartnerin ist bereits seit 20 Jahren für mich da und berät mich wirklich großartig. Wie gesagt: es ist wie eine große Familie, in der sich jeder auf den anderen verlassen kann.

Außerdem motivieren mich meine zufriedenen KundInnen immer weiterzumachen. Sie haben mich die ganze Zeit mit Produktkäufen unterstützt und schätzen es aber auch, gut beraten zu werden und nicht einfach nur etwas verkauft zu bekommen.

Was macht heute den Beruf der Kosmetikerin nach wie vor zu Ihrem persönlichen Traumberuf?

Das Wunderbare an diesem Beruf ist, dass sie bei KundInnen eine wirkliche Veränderung im Sinne von sichtbaren Verbesserungen bewirken können. Gute Produkte unterstützen diesen Prozess, aber wenn die KundInnen auch und besonders von den Behandlungen im Institut begeistert sind, danach echte Erfolge sehen können – egal ob bei Hautproblemen oder ob man einfach frischer, jünger und straffer aussehen möchte – dann macht mich das selbst sehr glücklich. Und meinen Beruf zu meinem absoluten Traumberuf. Ich bin selbst ein Mensch, der gerne Veränderung, Verbesserung sieht und das kann man erreichen, in dem man eine richtige und fundierte Ausbildung und die besten Schulungen besucht. Wichtig ist es, Geduld mitzubringen – eine echte Veränderung passiert nicht durch ein Wundermittel, sondern mit einer gezielten und effektiven Behandlung und einer professionellen erfahrenen Beratung.

Was raten Sie jemandem, der heute als KosmetikerIn erfolgreich sein möchte?

Keine Schnellkurse, sondern eine tiefgehende Ausbildung, die alle Aspekte der Kosmetik abdeckt. Im Laufe der Zeit oder danach kann man sich dann immer noch spezialisieren.

Wie haben Sie selbst die Corona Zeit erlebt?

Hier in Coburg hatten und haben wir noch sehr hohe Inzidenzen und es war sehr schwer, die Unterstützungen zu erhalten. Hätte ich nicht meine treuen KundInnen, die mich wirklich unterstützt haben, wäre es schlimm gewesen. Vertrauen benötigt Zeit und mir hat dieses gegenseitige Vertrauen sehr geholfen. Es ist aber schon eine sehr grenzwertige Situation und ich hoffe wirklich, dass wir es jetzt bald überstanden haben.

Mir ist aufgefallen: Sie haben keine Homepage. Das ist wirklich selten in dieser Zeit.

Sie werden es nicht glauben: Ich habe noch nie Werbung gemacht, habe tatsächlich keine Homepage, aber ich habe die besten KundInnen überhaupt. Mein Erfolg basiert nur auf Empfehlungen. Das dauert sicher länger, aber es bleibt. Schreiben können sie vieles, aber echte Erfahrung, die weitergegeben wird, ist sehr viel mehr wert. Sie können eine Kurzausbildung zur/m KosmetikerIn machen, sich Geräte aus China bestellen, eine bunte Homepage gestalten und loslegen. Aber so werden sie nicht erfolgreich. Damit kann man das Vertrauen von KundInnen nicht gewinnen und schon gar keine Veränderung bewirken. Im Gegenteil – der Umgang mit Geräten wie Ultraschall, Radiofrequenz oder Lasern muss wirklich erlernt und geübt werden.

Zum Schluss noch das berühmte Schlusswort: Kosmetikerin zu sein, bedeutet für mich…

Meinen Traumberuf leben zu können.

Liebe Frau Sowiecki, vielen Dank für unser Gespräch, den spannenden Einblick und das Teilen Ihrer Erfahrung!

Teresa Sowiecki Fachkosmetikerin

Bürgerplatz 11 C

96472 Rödental

T 09563 307220

 

Website: Gib’s nicht. Geheimtipp! ☺

 

 

 

Teresa Sowiecki

aktualisiert am 22.03.2021